Pia Schmalenberger M.A.
akademische Sprachtherapeutin
und Carolin Henning M.A.
akademische Sprachtherapeutin

05101 / 854 89 33

28. Mai 2019

Sprachtherapie bei ALS

ALS (Abkürzung für Amyotrophe Lateralsklerose) ist eine Diagnose, die dem Betroffenen schwer zusetzt. ALS ist eine fortschreitende Erkrankung des Nervensystems und nicht heilbar. Folgende Symptome können dabei auftreten:

  • Lähmungen (Paresen)
  • Muskelabbau (Atrophie)
  • Muskelfaserzuckungen (Faszikulationen)
  • Erhöhte Eigenspannung (Spastik) der Muskulatur

Durch eine frühzeitige Therapie kann der Krankheitsverlauf günstig beeinflusst und der Patient im Umgang mit der auftretenden Symptomatik hilfreich begleitet werden. Im Vordergrund einer Behandlung steht, neben den diagnostizierten Störungen, vor allem die aktuellen Bedürfnisse des Patienten zu berücksichtigen und schnell in den Alltag umzusetzen. Die logopädischen Übungen sollen erleichtern, entlasten, stabilisieren, vorbeugen und helfen.

Es ist daher wichtig, sobald die Diagnose gestellt wurde, mit der Therapie zu beginnen.

Neben der regelmäßigen Physiotherapie und Ergotherapie sollte frühzeitig die Atemmuskulatur in die Behandlung von Patienten mit ALS mit einbezogen werden. Diese logopädische Therapie hilft dabei die Verständlichkeit der Sprache zu erhalten und die verbliebene Schluckfunktion zu unterstützen.

Weitere Inhalte der sprachtherapeutischen Therapie bei ALS sind die Bereiche Haltung, Atmung, Sprechmuskulatur, Artikulation sowie Sprechen, Stimme, Kommunikation (ggf. die Arbeit mit einem Sprachcomputer) und Schlucktraining.

Gerne erläutern wir Ihnen in einem persönlichen Gespräch unsere Arbeitsweise. Sprechen Sie uns einfach an!